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OSTSEEKREUZFAHRT:

Kreuzfahrtgebiet: Ostsee   Schweden   Göteborg

Kreuzfahrthafen: Göteborg

Im Vergleich etwa zu Stockholm weist Göteborg eine klimatische Gunstlage auf: dank eines eisfreien Seehafen, der während einer Ostsee Kreuzfahrt ein beliebtes Reiseziel ist, ist dieser ein bedeutender Wirtschaftsfaktor (Schwerindustrie und Fährschifffahrt).
Die Universitätsstadt liegt an der Westküste Schwedens beiderseits des Flusses Göta älv, der dort in das Kattegat mündet. Die Stadtteile, die sich nördlich des Flusses befinden, liegen auf der Insel Hisingen, die viertgrößte und bevölkerungsreichste Insel Schwedens. Nördlich des Göteborger Hafens befinden sich außerdem die Inseln Tjörn und Orust. Größere Bereiche Hisingens gehören zur Landschaft Bohuslän, während die südlicheren Gebiete Göteborgs in Västergötland liegen.

Der Stadt vorgelagert liegen im Kattegat die Schären (skärgård) mit kleinen und kleinsten felsigen Schäreninseln, die teilweise bewohnt sind. Geschichte: Es wohnten über mehrere tausend Jahre hinweg Menschen dort, wo Göteborg sich heute befindet. Im Steinzeitalter gab es eine richtige Belagerung am Ausfluss des Göta älvs, im heutigen Stadtteil Sanna. Es befinden sich in Göteborg 11 Petroglyphen, d. h. in Stein oder Fels geritzte bildliche Darstellungen aus prähistorischer Zeit. Um 1100 flüchteten die Bewohner ca. 40 km weit flussaufwärts wegen zu vieler Plünderungen durch die Seefahrer. Dort entstand Gamla Lödöse (auch Lödöse genannt), Göteborgs älteste Vorgängersiedlung. Ein anderer Vorläufer Göteborgs war die Festung Älvsborg.

Das Delta des Göta älv war zu dieser Zeit Schwedens einziger Zugang zum Atlantik. Da die skandinavische Vormacht des Mittelalters, Dänemark, den Zugang zur Ostsee kontrollierte, hatte der Atlantikhafen für Schweden besondere Bedeutung. Im 13. Jahrhundert wurde die Festung Älvsborg an den Klippen des heutigen Stadtteils Kungsladugård gebaut. Lödöse lag zu weit vom Flussdelta entfernt, weshalb man eine neue Stadt, Neu Lödöse, im Jahr 1473 im Stadtteil Säve baute. Heute befindet sich dort der Stadtteil Gamlestaden.
Um die Festung herum bildete sich in Richtung Westen ebenfalls ein Dorf. Die Festung selbst wurde von den Dänen 1563 und 1612 erobert. Beide Male mussten die Schweden hohe Ablösesummen – Älvsborgs Lösegelder genannt – bezahlen, um die Festung zurück zu bekommen. 17. Jahrhundert Karl IX. legte 1603 eine Stadt auf Hisingen, der viertgrößten Insel Schwedens, im Delta des Göta älv an, die jedoch 1612 von Dänemark im Kalmarkrieg (1611–1613) abgebrannt wurde. Das heutige Göteborg wurde 1619 durch König Gustav II. Adolf gegründet. 1621 bekam Göteborg das Stadtrecht. Während des 17. Jahrhunderts siedelten sich hier viele protestantische Einwanderer aus den Niederlanden, Deutschland und Großbritannien an, die für Göteborgs schnelle Entwicklung eine große Rolle spielten. König Gustav II. Adolf beschäftigte die Niederländer im Stadtbau, weil sie zu dieser Zeit Spezialisten im Bauen auf Marschboden waren. Sie bekamen dafür unter anderem wirtschaftliche und rechtliche Privilegien.
Der Stadtrat von 1641 war mit vier Schweden, drei Deutschen, zwei Schotten und drei Holländern besetzt. Der niederländische Einfluss war an den heute größtenteils zugeschütteten Grachten der sehenswerten Altstadt zu erkennen. Nördlich der Stadt lag damals noch Norwegen, südlich direkt Dänemark. Die Stadt wurde dementsprechend als befestigter Außenposten Schwedens angelegt. So wurde Göteborg mit der Zeit eine der am stärksten befestigten Städte in Nordeuropa mit seinen Steinmauern und dem zickzackförmigen.

Bei folgenden Seereisen kann dieser Hafen als Anlaufstation enthalten sein:

*auf die Kreuzfahrtpassage außer Costa, Mein Schiff und Aida Kreuzfahrten