Reisebericht zur Kreuzfahrt mit der Norwegian Jade von NCL, 21.12.08 – 04.01.09
Route: Östliches Mittelmeer: Barcelona – Civitavecchia (Rom) – Neapel – Alexandria (2 Tage) –
Rhodos – Izmir – Piräus (Athen) – La Valetta (Malta) – Barcelona
Allgemeiner Eindruck:
Es war unsere erste Kreuzfahrt, und wir haben also keine Vergleichs-möglichkeiten. Wir sind mit etwas „gemischten“ Gefühlen auf das Schiff gegangen, weil wir nicht wussten, ob uns diese Art von Urlaub überhaupt zusagt. Das Freestyle-Konzept der NCL ist für unseren Geschmack hervorragend, wenn man einen unkomplizierten, legeren Urlaub verleben möchte. Die Jade ist ein sehr schönes Schiff, alles sehr großzügig gestaltet, überall bekommt man jederzeit ausreichend Platz. Wir waren über Weihnachten unterwegs, und das Schiff war mit ca. 2700 Passagieren bis auf den letzten Platz ausgebuchtl! Aber außer an den Seetagen sind einem die vielen Leute gar nicht so aufgefallen, da das Platzangebot wirklich überaus groß ist. Die Einrichtung ist teilweise sehr bunt (besonders die Teppiche...) – eben typisch amerikanisch, manchmal schon ein wenig kitschig. Aber das stört eigentlich nicht weiter. Den ganzen Tag über läuft überall Musik im Hintergrund – ab und zu ist der Kontrast recht heftig. Eben noch Klassik, dann Jazz – na ja, auch nicht alles jedermanns Geschack, aber nach einer Eingewöhnungszeit nimmt man das kaum noch wahr. In der ersten Woche haben wir uns immer wieder verlaufen – aber ich denke, das passiert wohl jedem, der das erste Mal auf einem solch großen Schiff fährt. Glücklicherweise sind überall an den Wänden und an allen Treppenaufgängen Hinweiseschilder sowie Deck- und Schiffspläne angebracht, so dass man sich schnell wieder orientieren kann. Aber wir waren nicht die einzigen, die sich immer wieder mit fragenden Gesichtern neu orientieren mussten. Aber nach einer Woche findet man sich dann etwas schneller zurecht – obwohl wir selbst am letzten Tag noch einmal in die falsche Richtung gelaufen sind..... Bordsprache ist Englisch. Alles Wichtige wird jedoch auf Deutsch durchgesagt, und man erhält auch zusätzlich zum täglichen englischen „Freestyle Daily“ eine deutsche Ausgabe der täglichen Bordzeitung. Außerdem gibt es auf den Europarouten eine deutsche Gästebetreuung. Wer allerdings der englischen Sprache nicht mächtig ist, wird sich nicht unbedingt wohlfühlen auf dem Schiff, da fast alle Veranstaltungen nur auf Englisch stattfinden. Kabine
Wir hatten eine Innenkabine auf Deck 8, mittschiffs. In der Kabine haben wir so gut wie gar nichts von anderen Gästen mitbekommen! Es war absolut ruhig. Ein ganz leises Motorengeräusch war ständig zu hören – aber das überhört man nach kurzer Zeit, da es sich wirklich um ein sehr monotones Geräusch handelt. Wir hatten absolut kein beengtes Gefühl in der Kabine, obwohl unser 15jähriger Sohn auch noch mit in unserer Kabine untergebracht war. Es gab normale Steckdosen mit 220 V, so dass kein Adapter erforderlich war. Ein Minikühlschrank mit kostenpflichtigen Getränken, ein kostenloser geräumiger Safe und ein leistungsfähiger Fön gehörten zur Standardausstattung. Die Kabine wurde zweimal täglich gereinigt und – wenn gewünscht – auch die Handtücher gewechselt. Das Bad war zwar klein – aber wie die ganze Kabine sehr zweckmäßig eingerichtet, so dass man eine Menge Stauraum hatte. Die Dusche war ca. 1,20 m lang!!! Duschgel, Shampoo und Bodylotion waren ebenfalls vorhanden. Es war immer alles pikobello sauber und abends lag täglich für jeden ein „Betthupferl“ in Form eines kleinen Schokoladentäfelchens auf dem Kopfkissen! Gastronomie
Da blieben wirklich keine Wünsche offen! Es gibt insgesamt 4 Restaurants, in denen das Essen inklusive ist. Als erstes ein riesengroßes Buffetrestaurant mit Selbstbedienung. Das Essen war stets frisch, immer warm und ließ keine Wünsche offen! Vom Salatbuffet über die Burgerstation bis hin zum Pizzastand, Wokküche etc. - auch die Auswahl an Obst war überwältigend, allein drei verschiedene Sorten Äpfel! Vom Nachtischbuffet fange ich lieber erst gar nicht an zu berichten.... Wie gesagt, alles superfrisch, superlecker und hervorragend bekömmlich (.... es sei denn, man tut sich selbst zu viel des Guten....). Dieses Restaurant hatte fast rund um die Uhr geöffnet mit immer wechselndem Angebot! Es war meistens recht gut besucht, aber man hat so gut wie immer sogar einen Tisch für 2 – 3 Personen bekommen, wenn man nicht gerade zu den „Superstoßzeiten“ (also wenn alle von Bord an Land gehen wollten oder gerade von den Ausflügen zurückkamen) essen wollte. In diesem Restaurant konnte man sich auch rund um die Uhr kostenlos mit Eiswasser, Eistee, verschiedenen Teesorten, Kaffee, Cappuccino, Espresso und Latte Macchiato (.... und die ganzen Kaffeespezialitäten auch noch zusätzlich koffeinfrei!) am Automaten bedienen. Weiterhin gibt's ein Restaurant mit ständig gleicher Speisekarte – das hatte 24 Std. geöffnet!!! Außerdem konnte man sich in zwei etwas feineren Restaurants mit 3-Gänge-Menüs bedienen lassen. Diese Menüs haben täglich gewechselt und waren erstklassig!
Zusätzlich zu den 4 Restaurants, in denen das Essen im Reisepreis inbegriffen war, hat man noch zahlreiche „Bezahlrestaurants“, in denen noch zusätzlich 10 – 15 US-Dollar pro Person verlangt werden, zur Auswahl. Wir haben diese Restaurants nie ausprobiert, weil uns die anderen vollkommen ausgereicht haben – aber laut Aussage anderer Gäste müssen diese Restaurants wohl erstklassig gewesen sein! Essenszeiten / Tischplan
Da es rund um die Uhr etwas zu essen gibt, braucht man sich wirklich keine Gedanken machen, wann man morgens aufsteht, und ob man wirklich irgendwo noch einen Platz bekommt. Man kann sich setzen, wo man will, und wenn man nicht im Buffetrestaurant essen geht, kann man wählen, ob man ein „Dinner for two“ oder lieber ein Essen in Gesellschaft anderer Mitreisender bevorzugt. Im ganzen Schiff hängen Anzeigetafeln, auf denen man sehen kann, wie gut besucht die einzelnen Restaurants sind – echt genial!
Es war unsere erste Kreuzfahrt, und wir haben also keine Vergleichs-möglichkeiten. Wir sind mit etwas „gemischten“ Gefühlen auf das Schiff gegangen, weil wir nicht wussten, ob uns diese Art von Urlaub überhaupt zusagt. Das Freestyle-Konzept der NCL ist für unseren Geschmack hervorragend, wenn man einen unkomplizierten, legeren Urlaub verleben möchte. Die Jade ist ein sehr schönes Schiff, alles sehr großzügig gestaltet, überall bekommt man jederzeit ausreichend Platz. Wir waren über Weihnachten unterwegs, und das Schiff war mit ca. 2700 Passagieren bis auf den letzten Platz ausgebuchtl! Aber außer an den Seetagen sind einem die vielen Leute gar nicht so aufgefallen, da das Platzangebot wirklich überaus groß ist. Die Einrichtung ist teilweise sehr bunt (besonders die Teppiche...) – eben typisch amerikanisch, manchmal schon ein wenig kitschig. Aber das stört eigentlich nicht weiter. Den ganzen Tag über läuft überall Musik im Hintergrund – ab und zu ist der Kontrast recht heftig. Eben noch Klassik, dann Jazz – na ja, auch nicht alles jedermanns Geschack, aber nach einer Eingewöhnungszeit nimmt man das kaum noch wahr. In der ersten Woche haben wir uns immer wieder verlaufen – aber ich denke, das passiert wohl jedem, der das erste Mal auf einem solch großen Schiff fährt. Glücklicherweise sind überall an den Wänden und an allen Treppenaufgängen Hinweiseschilder sowie Deck- und Schiffspläne angebracht, so dass man sich schnell wieder orientieren kann. Aber wir waren nicht die einzigen, die sich immer wieder mit fragenden Gesichtern neu orientieren mussten. Aber nach einer Woche findet man sich dann etwas schneller zurecht – obwohl wir selbst am letzten Tag noch einmal in die falsche Richtung gelaufen sind..... Bordsprache ist Englisch. Alles Wichtige wird jedoch auf Deutsch durchgesagt, und man erhält auch zusätzlich zum täglichen englischen „Freestyle Daily“ eine deutsche Ausgabe der täglichen Bordzeitung. Außerdem gibt es auf den Europarouten eine deutsche Gästebetreuung. Wer allerdings der englischen Sprache nicht mächtig ist, wird sich nicht unbedingt wohlfühlen auf dem Schiff, da fast alle Veranstaltungen nur auf Englisch stattfinden. Kabine
Wir hatten eine Innenkabine auf Deck 8, mittschiffs. In der Kabine haben wir so gut wie gar nichts von anderen Gästen mitbekommen! Es war absolut ruhig. Ein ganz leises Motorengeräusch war ständig zu hören – aber das überhört man nach kurzer Zeit, da es sich wirklich um ein sehr monotones Geräusch handelt. Wir hatten absolut kein beengtes Gefühl in der Kabine, obwohl unser 15jähriger Sohn auch noch mit in unserer Kabine untergebracht war. Es gab normale Steckdosen mit 220 V, so dass kein Adapter erforderlich war. Ein Minikühlschrank mit kostenpflichtigen Getränken, ein kostenloser geräumiger Safe und ein leistungsfähiger Fön gehörten zur Standardausstattung. Die Kabine wurde zweimal täglich gereinigt und – wenn gewünscht – auch die Handtücher gewechselt. Das Bad war zwar klein – aber wie die ganze Kabine sehr zweckmäßig eingerichtet, so dass man eine Menge Stauraum hatte. Die Dusche war ca. 1,20 m lang!!! Duschgel, Shampoo und Bodylotion waren ebenfalls vorhanden. Es war immer alles pikobello sauber und abends lag täglich für jeden ein „Betthupferl“ in Form eines kleinen Schokoladentäfelchens auf dem Kopfkissen! Gastronomie
Da blieben wirklich keine Wünsche offen! Es gibt insgesamt 4 Restaurants, in denen das Essen inklusive ist. Als erstes ein riesengroßes Buffetrestaurant mit Selbstbedienung. Das Essen war stets frisch, immer warm und ließ keine Wünsche offen! Vom Salatbuffet über die Burgerstation bis hin zum Pizzastand, Wokküche etc. - auch die Auswahl an Obst war überwältigend, allein drei verschiedene Sorten Äpfel! Vom Nachtischbuffet fange ich lieber erst gar nicht an zu berichten.... Wie gesagt, alles superfrisch, superlecker und hervorragend bekömmlich (.... es sei denn, man tut sich selbst zu viel des Guten....). Dieses Restaurant hatte fast rund um die Uhr geöffnet mit immer wechselndem Angebot! Es war meistens recht gut besucht, aber man hat so gut wie immer sogar einen Tisch für 2 – 3 Personen bekommen, wenn man nicht gerade zu den „Superstoßzeiten“ (also wenn alle von Bord an Land gehen wollten oder gerade von den Ausflügen zurückkamen) essen wollte. In diesem Restaurant konnte man sich auch rund um die Uhr kostenlos mit Eiswasser, Eistee, verschiedenen Teesorten, Kaffee, Cappuccino, Espresso und Latte Macchiato (.... und die ganzen Kaffeespezialitäten auch noch zusätzlich koffeinfrei!) am Automaten bedienen. Weiterhin gibt's ein Restaurant mit ständig gleicher Speisekarte – das hatte 24 Std. geöffnet!!! Außerdem konnte man sich in zwei etwas feineren Restaurants mit 3-Gänge-Menüs bedienen lassen. Diese Menüs haben täglich gewechselt und waren erstklassig!
Zusätzlich zu den 4 Restaurants, in denen das Essen im Reisepreis inbegriffen war, hat man noch zahlreiche „Bezahlrestaurants“, in denen noch zusätzlich 10 – 15 US-Dollar pro Person verlangt werden, zur Auswahl. Wir haben diese Restaurants nie ausprobiert, weil uns die anderen vollkommen ausgereicht haben – aber laut Aussage anderer Gäste müssen diese Restaurants wohl erstklassig gewesen sein! Essenszeiten / Tischplan
Da es rund um die Uhr etwas zu essen gibt, braucht man sich wirklich keine Gedanken machen, wann man morgens aufsteht, und ob man wirklich irgendwo noch einen Platz bekommt. Man kann sich setzen, wo man will, und wenn man nicht im Buffetrestaurant essen geht, kann man wählen, ob man ein „Dinner for two“ oder lieber ein Essen in Gesellschaft anderer Mitreisender bevorzugt. Im ganzen Schiff hängen Anzeigetafeln, auf denen man sehen kann, wie gut besucht die einzelnen Restaurants sind – echt genial!
Die meisten Servicekräfte kommen von den Philippinen. Ingesamt sind aber über 60 verschiedene Nationalitäten vertreten. Jeder ist sehr nett, zuvorkommend und liest einem jeden Wunsch von den Augen ab! Wenn nicht viel los ist, muss man im Buffetrestaurant jedoch auf seinen Teller und das Besteck aufpassen, sonst wird etwas zu zügig abgeräumt. Der Umgangston des Personals untereinander ist sehr locker. Oft wird auch das Gespräch mit dem Gast gesucht. Wir haben mehrfach gehört, dass die Angestellten untereinander sich wie in einer großen Familie gefühlt haben – und das hat sich natürlich auch positiv auf den Gast übertragen! Entertainment
Teile des Unterhaltungsprogramms waren uns zu schrill, jazzig, bunt. Aber es gab auch einen Weltklassetenor sowie Top-Artisten vom Moskauer Staatszirkus. Es war wirklich für jeden etwas dabei. Das Theater ist wunderschön und riesig (ca. 1.100 Sitzplätze). Wir waren fast jeden Abend dort, und wir hatten nie Probleme, einen Platz zu bekommen! Angeboten wurden auch noch viele, viele andere Veranstaltungen in den einzelnen Bars und Lounges, wie z. B. Bingo, Quiz-Shows, Tanzkurs und -wettbewerb, Comedy, jede Menge Live-Musik, Versteigerungen – wer da nichts findet, ist wirklich selbst schuld! Sport
Das Fitness-Studio ist mit tollen Geräten ausgestattet. Außerdem gibt’s noch einen separaten Gymnastikraum mit Spinning-Rädern und vielen Gymnastikgeräten, Matten etc. Was schade war, dass Yoga-, Pilateskurse etc. kostenpflichtig waren – z. B. 6 x Yoga 60 US-Dollar! Ausflüge
Die Ausflüge sind allesamt sehr, sehr teuer! Wir haben nur einen einzigen mitgemacht, und der war sein Geld leider nicht wert! Andere Gäste hatten in Alexandria den Ausflug nach Kairo gebucht – die waren sehr begeistert. Es kommt auch immer darauf an, was man für das Geld erwartet. In Piräus sind wir z. B. mit einem Ticket für 80 Cent mit Bus und Metro bis in die Innenstadt von Athen gefahren (und nochmal 80 Cent für die Rückfahrt). Andere Gäste haben eine Bustour dorthin gebucht, über die Straße wesentlich länger gebraucht und viele Euros dafür gezahlt...... Wenn man ein bisschen Eigeninitiative entwickelt und sich vor der Reise schon etwas informiert, kann man hier viel Geld sparen! Oft ist es auch günstiger, sich einfach ein Taxi im Hafen zu nehmen und dann die gewünschten Sehenswürdigkeiten abzufahren. Preis-/Leistungsverhältnis
Unserer Meinung nach vom Reisepreis her ein Top-Preis-Leistungsverhältnis! Die Getränkepreise an den Bars und in den Bedienrestaurants sind nicht gerade niedrig – zumindest teurer, als wenn man in Deutschland essen geht. Außerdem sollte man bei der Beurteilung des Reisepreises beachten, dass mittlerweile 12 US-Dollar pro Tag pro Erwachsenem an Servicepauschale fällig werden. Die werden automatisch dem Bordkonto belastet. Fazit
Wir würden jederzeit wieder mit der NCL fahren. Wie bereits erwähnt, würden wir diese Reederei nicht für Gäste empfehlen, die kein oder nur schlecht Englisch verstehen und sprechen. Außerdem sollte man sich nicht davon abschrecken lassen, dass halt vieles sehr amerikanisch ist. Vom Publikum her trifft man auf der NCL wirklich alles: von Leuten, die morgens im Jogginganzug und Pantoffeln zum Frühstück kommen, bis hin zu denjenigen, die im Nerzjäckchen am Abendtisch sitzen. Wie gesagt, uns fehlt bisher die Vergleichsmöglichkeit, aber unsere Erwartungen sind komplett übertroffen worden.
*auf die Kreuzfahrtpassage außer Costa, Mein Schiff und Aida Kreuzfahrten